Die Corona-Krise verhindert momentan die geplanten Konzerte, Ausstellungen und Veranstaltungen zum Beethoven-Jahr. Doch auch dafür gibt es einen kleinen virtuellen Trost. Einige Podcasts, Features und Webinare hatten wir schon in einem früheren Artikel vorgestellt, in dem es vor allem (noch) um Live-Events ging. Hier kommen nun ausgewählte Links zu Internetausstellungen für Beethovenfans.
Artikel
Solidarität
Wie schnell sich alles ändern kann. Vor einigen Tagen saßen wir noch im vollen Konzertsaal und lauschten wunderbaren Orchesterklängen – die Corona-Krise schien weit entfernt. Nun ist sie bei uns angelangt und die meisten von uns verbringen ihre Tage jetzt zuhause. Die aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus sind sinnvoll, doch sie treffen vor allem diejenigen, die kaum finanzielle Rücklagen haben. FreiberuflerInnen verschiedener Branchen, denen die Kundschaft ausbleibt. Angestellte von Kultureinrichtungen, die nun geschlossen haben. MusikerInnen, die davon leben, regelmäßig im In- und Ausland aufzutreten.
Mitten im Klang
Der große Saal im Wiener Konzerthaus sieht anders aus als sonst. Die Stuhlreihen im Parterre sind verschwunden. Stattdessen stehen dort kleine Gruppen von Sesseln, dazwischen Papphocker und vereinzelt Instrumente. Ich besuche ein Konzert der besonderen Art: „Im Klang“, aufgeführt von den Wiener Symphonikern unter Gastdirigent Lahav Shani im März 2020. Der Clou dabei ist, dass das Publikum – auf den Papphockern – mitten unter den Orchestermusikern sitzen darf.
Klavierspielen – gesellig statt einsam!
“The pianist‘s life is, by necessity, lonely” schreibt die Pianistin und Bloggerin Frances Wilson in einem Artikel in der Musikzeitschrift Interlude. Klavierspielen sei also eine einsame Angelegenheit. Aber muss das so sein? Natürlich verbringen wir – auch als Amateure – viel Zeit allein am Instrument. Schließlich können wir nur so unsere Stücke einstudieren. Wer gelegentlich auch mit anderen gemeinsam musizieren möchte, hat jedoch zahlreiche Gelegenheiten dazu.
Mein selbstgebautes Clavichord
Vor mir liegen ein Holzbrett und ein paar Vierkanthölzer – und ich frage mich, wie daraus in nur einer Woche ein Instrument entstehen soll. Mit einer Gruppe von Hobbypianisten habe ich mich zu einem Clavichord-Baukurs angemeldet. Der Orgel- und Cembalobauer Johann-Gottfried Schmidt ist extra aus Rostock nach Wien gekommen, um uns dabei anzuleiten. Schmidt hat den Kurs entwickelt, in dem sich handwerkliche Laien dieses historische Tasteninstrument selber bauen können.
Streifzüge durchs musikalische Wien
Der Frühling naht, die Temperaturen steigen wieder… eine gute Zeit, um gemütlich durch Wien zu flanieren. Wer sich dabei auf die Spuren großer Komponisten begeben möchte, kann verschiedene ungeführte Stadtspaziergänge unternehmen. Auf der Internetseite vom Wiener Tourismusverband gibt es sie zum Download. Wir haben uns diese Spaziergänge genauer angeschaut.
Beethoven für alle!
2020 jährt sich der Geburtstag von Ludwig van Beethoven zum 250. Mal. Manche Blogger gähnen: „Schon wieder ein Beethoven-Jahr“, „Warum den Komponisten feiern, der ohnehin am häufigsten gespielt wird?“ oder „Was ist mit den Jubiläen wichtiger Komponistinnen, an die sich kaum jemand erinnert?“ Gute Hinweise – die uns aber nicht die Vorfreude aufs Jubiläumsjahr nehmen! Wir haben versucht, aus der nahezu unendlichen Fülle an Aktionen und Programmhinweisen ein paar herauszugreifen…
Bei den Geigenmacherinnen
Unter einem Wandregal hängen Geigen, an der Wand darunter sind Stecheisen und Hobel aufgereiht. Auf Arbeitsflächen liegen Lineale, Leim und Skizzen, in Glasvitrinen werden Instrumente, Bögen und Zubehör präsentiert. Die Werkstatt von Claudia Rook und Kerstin Hoffmann in Wien wirkt aufgeräumt und gemütlich. Mit einer Gruppe von Musikliebhabern hat sich MUSEDU dort eingefunden, um etwas über das Geigenbau-Handwerk zu erfahren.
Zeitungsartikel “Musedu: Aus Liebe zur Musik”
Die “Wiener Bezirkszeitung” – Ausgabe 3. Bezirk Landstraße – hat ein Interview mit MUSEDU-Gründer Matthias König geführt. Redakteurin Yvonne Brandstetter befragte ihn zur Idee des Vereins und zu seinen Wünschen für die weitere Entwicklung. Eine elektronische Version des Originals aus der Ausgabe vom 23./24. Oktober 2019 kannst du hier herunterladen. Nachfolgend ein Abdruck des Artikels.